小塚康成に寄せて

(和 文)

小塚康成に寄せて

 私たちは2017年来の交流があります。小塚康成さんは一年間、今日までバウハウスの教育に重大な責務を担っているドイツのハレ・ブルク・ギービッヒェンシュタイン芸術大学で聴講生として学ばれていました。

康成さんはとうに学生としての学びを終えられ、すでに尊敬されるべき芸術家であり教育者でいらっしゃいました。彼は美術の教授法を研究しにドイツに来られましたが、彼はドイツ語が堪能で、私たちの文化と伝統の習熟に苦労はしなかったようです。

私の講義で造られた康成さんの作品の数々は、ひと際目立っていました。他の学生と同じ課題を与えられてもどういうわけか異なってみえたのです。

洗練され凝縮されつつも速く放ることはできない。
すべて本質的なものに限定されていた。
色彩が協調と調和のなかで動いていた。
それらの作品に“日本の心”が宿っていた。

かつて私は東京と大阪、京都、神戸を訪れ日本の芸術文化に出会い感銘を受けていましたので、彼の作品により魅了されてしまったと思います。

1年後、名古屋にある康成さんのギャラリーにも案内してくださり、初めて彼の作品をみせていただきました。その内の3つの作品が私の机の上に並んでいます。

すべての作品にタイトルはない
すべての作品がミクストメディア、ゼラチンシルバープリント
すべての作品が小さなフォーマット
すべての作品が雁皮紙上で表現されている。ジンチョウゲ科の植物である製紙繊維、“紙の木”の意と訳されている。

彼のこの日本的な作品をどう表現描写したらよいのだろう。

色とりどりの極薄い紙が2.5cmの厚さにまで何層にも積み重なり合っている。 紙は波をうち褐色を帯びている。それは歳老いていく者の足跡のように、生きてきた人生のように、一層一層、一年また一年と・・・

ガラス板に乗った新しい呼吸のうつろいのようにみえる。早く、早く!すぐにまた全て消えてしまう・・・ 曲がりくねった小川のせせらぎのように、繊細で見事なラインで描かれたこの上なく美しい枝と枝分かれの部分がモチーフとなっている。

そして2020年の最新作は、真っ暗な世界にどっしりとした3つの花(ほぼ4つにも見える)がそれぞれ立派な茎に咲きコントラポストで描かれている。 今日ではないはるか遠く昔、忘れ去られている時代の化石のようにみえる。

小塚康成さんのそれらの作品はまた、誰もが両手でふれたくなるような高い触覚的性質と、美的センスにあふれ魅了している。みな枯れた花の葉のようにデリケートで壊れやすく、保護シールドのような一枚のガラス板が対象物を囲んでいるみたいだ。

移ろいゆく貴重なものである時間、それを私たちは止めておくことができない。指の間を費えていってしまう。そのことを小塚康成さんの作品は私たちに表現しているのだ。何て詩的なのだろう! そこには芸術が宿っている。

ブルクギービッヒェンシュタイン美術大学教授
ウルリッヒ・クリーバー

(英 文) For Yasunari Kozuka

Since the year 2017 we have known each other. Yasunari Kozuka came to Germany, to Halle in Lower Saxony. He commenced studying as a guest auditor at the Burg Giebichenstein University of Art and Design, an institution devoted to the Bauhaus principles even today. Yasunari was well beyond student age. He was already a respected artist and teacher. He came to Germany to study the methods of art instruction at our institution. His excellent command of German made it easy for him to orientate himself in our culture and traditions. The works he created in my classes caught my attention. He worked on the same tasks as fellow students, though his were remarkably different:

-reduction and concentration. Not quickly applied. -the spot on the essence -colorful moving in slow accords. Harmony -his works Japan spirited

I was fascinated. During my travels to Tokyo, Osaka, Kyoto and Kobe I got to know Japanese art and culture. I admire it!

For the first time Yasunari showed me his small scale works. We visited a gallery in Nagoya. Three copies are right now in front of me.

-all without title -all mixed techniques. Gelatine silver prints -all small scale -all on Gampi paper. Literally translated paper tree and the fibres for paper production are sourced from a plant species called Daphne as I found out.

How could I characterize Yasunari Kozuka’s works?! Japanese! Different paper-thin sheets are covered upon each other on stacks of 2.5 cm thick. The papers are wavy with patina. Like traces of aging. Like lived lives. Layer upon layer. Year by year. Transient looking like breath on a window pane. Hurry hurry. Soon it will vanish. Motives: fine branches and branching out of trees, soft delicate lines, like trickles moving in meandering creeks

And his newest production of 2020. Contra postal. Three fatty flower buds (almost four) each on a thick stem. All deep black. Looking like fossils. Not from this time. Raptured and far away. Yasunari Kozuka’s works have a pronounced haptic quality. You want to touch them. They are aesthetically charged and quite impressive. All are fragile and breakable. Like wilted petals of a flower bud. A glass casing covers the objects. Like a protection shield. Treasures of transcience. We are not able to stop the passing of time. It passes through our fingers like sand. That too demonstrates Yasunari Kozuka’s works. Poetry. And therein lies art.

Ulrich Klieber

Adelberg the 25th of May 2020

Burg Giebichenstein University of Art and Design Halle
Ulrich Klieber

(独 文)

Für Yasunari Kozuka

Wir kennen uns seit 2017. Yasunari Kozuka war für ein Jahr nach Deutschland gekommen, nach Halle an der Saale. Er studierte dort als Gasthörer an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle. Eine Hochschule, die bis heute der Bauhauslehre verpflichtet ist.

Yasunari war längst dem Studierendenalter entwachsen. Er war bereits ein sehr respektierter Künstler und Lehrender. Er kam nach Deutschland, um etwas über die Methoden des Kunstlehrens hier zu erfahren. Die Tatsache, dass er ein ausgezeichnetes Deutsch beherrscht, machte es ihm einfach, sich mühelos in unsere Kultur und Tradition hineinzufinden

Die Arbeiten, die Yasunari in meinem Unterricht schuf, fielen mir sofort auf! Er bearbeitete die gleichen Aufgaben wie die anderen Studierenden auch, aber sie waren irgendwie anders:

Reduktion und Konzentration. Aber nicht schnell hingeworfen.

Alles beschränkte sich auf das Wesentliche

Die Farbigkeit bewegte sich in leisen Akkorden. Harmonie

Die Arbeiten waren „Japanisch - beseelt“

Ich war fasziniert! Seit meinen Reisen nach Tokio, Osaka, Kioto und Kobe hatte ich die japanische Kunst und Kultur kennengelernt. Ich bewundere sie!

Zum ersten Mal zeigte mir Yasunari seine kleinformatigen Arbeiten. Wir besuchten eine Galerie in Nagoya. Drei davon liegen vor mir als Kopien auf dem Tisch:

alle ohne Titel. alle Mischtechniken, Gelatine Silberprints alle kleinformatig alle auf Ganpi Papier. Wörtlich übersetzt heißt das Papierbaum und die Fasern zur Papierherstellung entstammen einer Pflanzenart aus der Gattung Seidelbast… so lese ich

Wie kann man die Arbeiten von Yasunari Kozuka beschreiben?! Japanisch!

Verschiedene hauchdünne Papiere liegen übereinandergeschichtet. Stapel bis zu 2,5 cm dicke. Die Papiere sind wellig, haben Patina. Wie Altersspuren. Wie gelebtes Leben. Schicht um Schicht. Jahr um Jahr… Vergänglichkeit. Sie sehen aus wie der frische Atem auf einer Glasscheibe. Schnell schnell! Gleich ist alles wieder verschwunden... Die Motive: feinste Äste und Verästelungen von Bäumen. Zarte feinnervige Linien. Wie Rinnsale sich mäandernder Bäche.

Und die neueste Arbeit von 2020: Ein Kontrapost. Drei fette Blüten (fast vier) an jeweils einem dicken Stängel. Alles tief schwarz. Wie Versteinerungen sehen sie aus. Nicht aus dieser Zeit. Entrückt und weit weg.

Die Arbeiten von Yasunari Kozuka haben auch eine starke haptische Qualität. Man möchte sie mit den Händen fassen. Sie haben eine ästhetische Aufgeladenheit, die besticht. Alles ist fragil und zerbrechlich. Wie welke Blätter einer Blüte. Eine Glasscheibe umgibt die Objekte. Wie ein Schutzschild. Kostbarkeiten der Vergänglichkeit. Wir können die Zeit nicht anhalten. Sie zerrinnt uns zwischen den Fingern. Auch das zeigen uns die Arbeiten von Yasunari Kozuka. Poesie! Und darin liegt die Kunst!

Ulrich Klieber

Adelberg 25. Mai 2020

Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle
Ulrich Klieber